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de:tech:rainsensor

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de:tech:rainsensor [2022/11/14 09:29] – [Sensoren] bullarde:tech:rainsensor [2022/11/14 09:35] (aktuell) – [Software (ESPHome)] bullar
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 Ein digitaler Niederschlagsmesser verwendet einen Trichter um das Regenwasser zu bündeln und um es dann auf eine Kippwaage zu leiten. Ist die eine Seite vollgelaufen dann kippt die Waage, entleert die vollgelaufene Hälfte und die zweite Seite kann voll laufen. Zählt man die Anzahl der Kippvorgänge hat man ein gutes Maß für die Regenmenge. Natürlich muss das Maß für den Trichtereinlass sowie die Aufnahmemenge der Kippwaage bekannt sein. Genau solch einen Sensor kann man auch selber bauen. [[https://www.thingiverse.com/thing:3039882|Hier]] ist ein gutes Beispiel mit 3D Druck. Es gibt diese Art Sensoren aber auch fertig als Zubehörteil für proprietäre Wetterstationen. Ein Anbieter ist [[https://www.amazon.de/TFA-Dostmann-30-3161-Regensensor-FS-NEUTR/dp/B00FYSUATO/ref=asc_df_B00FYSUATO/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=256305048636&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=2090987274523674214&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9043878&hvtargid=pla-427056504859&psc=1&th=1&psc=1|TFA Drostmann]]: Ein digitaler Niederschlagsmesser verwendet einen Trichter um das Regenwasser zu bündeln und um es dann auf eine Kippwaage zu leiten. Ist die eine Seite vollgelaufen dann kippt die Waage, entleert die vollgelaufene Hälfte und die zweite Seite kann voll laufen. Zählt man die Anzahl der Kippvorgänge hat man ein gutes Maß für die Regenmenge. Natürlich muss das Maß für den Trichtereinlass sowie die Aufnahmemenge der Kippwaage bekannt sein. Genau solch einen Sensor kann man auch selber bauen. [[https://www.thingiverse.com/thing:3039882|Hier]] ist ein gutes Beispiel mit 3D Druck. Es gibt diese Art Sensoren aber auch fertig als Zubehörteil für proprietäre Wetterstationen. Ein Anbieter ist [[https://www.amazon.de/TFA-Dostmann-30-3161-Regensensor-FS-NEUTR/dp/B00FYSUATO/ref=asc_df_B00FYSUATO/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=256305048636&hvpos=&hvnetw=g&hvrand=2090987274523674214&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9043878&hvtargid=pla-427056504859&psc=1&th=1&psc=1|TFA Drostmann]]:
  
-{{ :tech:rain_sensor.png?direct&300 | TFA Drostmann rain sensor}}+{{ :tech:rain_sensor.png?direct&200 | TFA Drostmann rain sensor}}
  
 Der Sensor ist batteriebetrieben und sendet die Messwerte auf 433MHz. Er kann also irgendwo draussen im Garten positioniert werden. Um den Sensor für eigene Anwendungen wie Home Assistant verwenden zu können bedarf es etwas //Reverse Engineering//. Der Sensor ist batteriebetrieben und sendet die Messwerte auf 433MHz. Er kann also irgendwo draussen im Garten positioniert werden. Um den Sensor für eigene Anwendungen wie Home Assistant verwenden zu können bedarf es etwas //Reverse Engineering//.
 Das Trichtergehäuse läßt sich einfach entfernen. Zum Vorschein kommt die Kippwaage mit dem dahinter liegenden Gehäuse für die Elektronik. Ein Magnet in der Kippwaage stimuliert einen Reedkontakt im Innern. Das Batteriefach (2xAA) ist von unten zugänglich. Das Trichtergehäuse läßt sich einfach entfernen. Zum Vorschein kommt die Kippwaage mit dem dahinter liegenden Gehäuse für die Elektronik. Ein Magnet in der Kippwaage stimuliert einen Reedkontakt im Innern. Das Batteriefach (2xAA) ist von unten zugänglich.
  
-{{ :tech:rain_sensor_wippe.png?direct&300 |Mechanics}}+{{ :tech:rain_sensor_wippe.png?direct&200 |Mechanics}}
  
 Im Innern residieren zwei Platinen. Eine mit dem Reedkontakt und COB (Chip On Board) und das zweite PCB ist der Sender (433MHz) Im Innern residieren zwei Platinen. Eine mit dem Reedkontakt und COB (Chip On Board) und das zweite PCB ist der Sender (433MHz)
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 Im blauen Block ist der zeitliche Verlauf aufgezeichnet (x=Frequenz, y=Zeit) und die Farbe gibt die Signalintensität an (je wärmer um so stärker). Darüber ist der Amplitudenverlauf über die Frequenz aufgetragen. Mit der Erkenntnis können wir das Signal nun aufzeichnen und weiter untersuchen. Dazu rufen wir die Funktion //Record Signal...// auf. Dann wieder das Device auswählen und die Frequenzen passend einstellen: Im blauen Block ist der zeitliche Verlauf aufgezeichnet (x=Frequenz, y=Zeit) und die Farbe gibt die Signalintensität an (je wärmer um so stärker). Darüber ist der Amplitudenverlauf über die Frequenz aufgetragen. Mit der Erkenntnis können wir das Signal nun aufzeichnen und weiter untersuchen. Dazu rufen wir die Funktion //Record Signal...// auf. Dann wieder das Device auswählen und die Frequenzen passend einstellen:
  
-{{:tech:rain_sensor_record.png?direct&400|Recorded signal}} +<WRAP group> 
-{{:tech:rain_sensor_record_zoom.png?direct&215|Zoomed}}+<WRAP half column> 
 +{{ :tech:rain_sensor_record.png?direct&400|Recorded signal}} 
 +</WRAP> 
 +<WRAP half column> 
 +{{:tech:rain_sensor_record_zoom.png?direct&215 |Zoomed}} 
 +</WRAP> 
 +</WRAP>
  
 Das Ergebnis zeigt nun das aufgezeichnete Signal im zeitlichen Verlauf. Wir erkennen die sich achtmal wiederholenden Frameanteile und im Zoom die schon im digitalen Signal vorher beschriebenen Pulse und Pausen. Diese Aufzeichnung speichern wir an einer wiederzufindenen Stelle ab. Das Ergebnis zeigt nun das aufgezeichnete Signal im zeitlichen Verlauf. Wir erkennen die sich achtmal wiederholenden Frameanteile und im Zoom die schon im digitalen Signal vorher beschriebenen Pulse und Pausen. Diese Aufzeichnung speichern wir an einer wiederzufindenen Stelle ab.
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 Auch hier ist wieder die Pulsfolge mit den zwei unterschiedlich langen Pausen zu finden ''100000000100000000100001000010000100001...''. Um das Signal zu decodieren gehen wir auf den Reiter //Analysis// und definieren unter //Decoding// ein neues Decoding Format mit dem Namen z.B. PDM: Auch hier ist wieder die Pulsfolge mit den zwei unterschiedlich langen Pausen zu finden ''100000000100000000100001000010000100001...''. Um das Signal zu decodieren gehen wir auf den Reiter //Analysis// und definieren unter //Decoding// ein neues Decoding Format mit dem Namen z.B. PDM:
  
-{{:tech:rain_sensor_decode.png?direct&400|Decode}} {{:tech:rain_sensor_analysis.png?direct&700|Anaysis}}+{{:tech:rain_sensor_decode.png?direct&400|Decode}} {{:tech:rain_sensor_analysis.png?direct&710|Anaysis}}
  
 Um die vorhandene Decoderoption //Morse Code// nutzen zu können, invertieren wir das Signal vorher mit //Invert//. Dann müssen wir noch die Morsecode Parameter festlegen. Nach der Invertierung haben wir genau eine ''NULL'' und dann entweder 4 oder 8 ''Einsen'':  Um die vorhandene Decoderoption //Morse Code// nutzen zu können, invertieren wir das Signal vorher mit //Invert//. Dann müssen wir noch die Morsecode Parameter festlegen. Nach der Invertierung haben wir genau eine ''NULL'' und dann entweder 4 oder 8 ''Einsen'': 
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 Um an das Signal des Regenmengensensors zu kommen brauchen wir zuerst einen passenden Empfänger für 433MHz. Die gibt es vielfältig im Online-Handel. Bei der Auswahl ist darauf zu achten, dass es sich um einen Superhet- (Superheterodyne) und nicht um einen Geradeausempfänger handelt. Geradeausempfänger haben eine zu große Bandbreite und eine geringe Verstärkung. Meine Wahl fiel auf den DollaTek RXB6 Superheterodyne Receiver: Um an das Signal des Regenmengensensors zu kommen brauchen wir zuerst einen passenden Empfänger für 433MHz. Die gibt es vielfältig im Online-Handel. Bei der Auswahl ist darauf zu achten, dass es sich um einen Superhet- (Superheterodyne) und nicht um einen Geradeausempfänger handelt. Geradeausempfänger haben eine zu große Bandbreite und eine geringe Verstärkung. Meine Wahl fiel auf den DollaTek RXB6 Superheterodyne Receiver:
  
-{{:tech:rain_sensor_receiver.png?direct&400|433MHz Receiver}} +<WRAP group> 
-{{:tech:rain_sensor_antena.png?direct&400|Antenna}}+<WRAP half column> 
 +{{ :tech:rain_sensor_receiver.png?direct&300|433MHz Receiver}} 
 +</WRAP> 
 +<WRAP half column> 
 +{{:tech:rain_sensor_antena.png?direct&300 |Antenna}} 
 +</WRAP> 
 +</WRAP>
  
 Bei der Bestellung gleich die passende 433MHz Helical-Antenne mit ordern. Bei der Bestellung gleich die passende 433MHz Helical-Antenne mit ordern.
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 In ESPHome generieren wir ein neues Device und fügen den eigenen Code mit einem //includes:// hinzu. Das File ''rf433_rain_sensor.h'' muss dazu in ''/config/esphome'' kopiert werden. In ESPHome generieren wir ein neues Device und fügen den eigenen Code mit einem //includes:// hinzu. Das File ''rf433_rain_sensor.h'' muss dazu in ''/config/esphome'' kopiert werden.
  
-<code>+<code yaml>
 esphome: esphome:
   name: rain-sensor   name: rain-sensor
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 Dann definieren wir die vier Sensoren gemäß dem folgenden Beispiel. Dann definieren wir die vier Sensoren gemäß dem folgenden Beispiel.
  
-<code>+<code yaml>
 sensor: sensor:
 - platform: custom - platform: custom
de/tech/rainsensor.1668418174.txt.gz · Zuletzt geändert: 2022/11/14 09:29 von bullar